
Der eingebildete Kranke
Moliére
Argan (sitzt allein in seinem Zimmer, rechnet in einem Selbstgespräch die Apothekerrechnung des letzten Monats nach): „Drei und zwei macht fünf und fünf macht zehn, und zehn macht zwanzig. Drei und zwei macht fünf. Ferner am 24. ein kleines insinuatives, präparierendes und stimulierendes Klistier zur Erweichung, Anfeuchtung und Erfrischung der Verdauungsorgane von Euer Hochwohlgeboren. Das gefällt mir an dem Aportheker Fleurant, seine Rechnungen sind immer sehr höflich. ‘Die Verdauungsorgane von Euer Hochwohlgeboren, dreissig Sous‘. Ja aber Höflichkeit alleine tuts nicht, Herr Fleurant! Man muss auch in den Grenzen bleiben, die Kranke nicht ausbeuten. Dreissig Sous – ein Klistier! Habe die Ehre! In früheren Rechnungen haben Sie mir bloß zwanzig berechnet, und zwanzig in der Apothekersprache, das heißt: zehn. Also zehn Sous.“
Darsteller: | ||
Argan | Wolfgang Breiter | |
Bérald | Jürgen Stephan | |
Béline | Inge Jung | |
Toinette | Susanne Betz | |
Cléante | Hans-Otto Bienau | |
Angelique | Elke Bretthauer | |
Luison | Kirsten Renner | |
Dr. Purgon | Stephan Porsch, Frieder Arndt | |
Dr. Diafoirus | Eve Köhler, Hans-Jürgen Buch | |
Thomas Diafoirus | Thomas Sean Reber | |
Fleurant, der Apotheker | Norbert Störkel | |
Bonnefoi, der Notar | Frank Rouél | |
Henri, der Maler | Markus Kröll | |
Andrea Plotzitzka | ||
Julia Drescher | ||
Karin Daus | ||
Ingeburg Schmidt | ||
Crew: | ||
Regie | Erich Becker | |
Bühnenbild | Wolfgang Marozsan | |
Maske | Helga Turban, Waltraud Golomb | |
Abendtechnik | Wolfgang Marozsan, Michael Bandy | |
Kostüme | Elke Bretthauer | |
Souffleuse | Iris Breiter |